Für:Echolot und Setzkescher Gegen:Nachtangelverbot

Sonntag, 23. August 2009

24-Stunden-Marathon-Angeln

Da freut man sich das ganze Jahr auf dieses Highlite und wenn man denn endlich im Boot sitzt hat man nicht nur den Plan verloren, nee man zählt die Stunden, die einfach nicht vergehen wollen.
Letztendlich waren 20 mutige Angler angetreten den Hegeauftrag zu erfüllen, das Wetter spielte mit und die Fische waren auch da...
Ob irgend jemand einen Plan hatte in welche Tiefe und an welche Stelle man fuhr, sei dahin gestellt. Ich jedenfalls hatte lediglich den Plan nicht im Tiefem auf die Brassen zu warten, sondern an der Sprungschicht, die bei etwa 4 Meter lag, die Plötzen zu ziehen und eventuell auch den einen oder anderen Brassen mitzunehmen. Der plan ansich ist gut gewesen, doch die Stelle zu finden, die wieder Algenfrei ist, war etwas schwieriger.
Die Fische nahmen das angebotene Futter auf, sowie die Zusätze wie Mais und Pellets. Zum Nachfüttern bot es sich jedoch eher an nur mit Lebendköder zu arbeiten.
Die Plage Ukelei konnte nur mit Mais gebändigt werden. (Da denkt man immer: klingt der denn sein Kiefer aus, um 4 Maden in den Schlund zu bekommen?)
Vielen "Hegesportsfreundinnen und Freunden" waren nicht recht bewußt, dass auch die Artenvielfalt der Fische gefragt war und somit kamen teilweise nur manchmal 3 Arten zur Waage...Glück für den fexiblen Angler!
Gegen Abend fuhr ein Großteil der Angler in den sicheren Hafen, der Rest versuchte in der Nacht sein Glück. Das Nachtangelverbot wurde zu dieser Hegemaßnahme aufgehoben!
Für mein Teil war ich froh gewesen nicht nur meine Regenklamotten sondern auch eine dicke Decke dabei zu haben. Kaum ging die Sonne unter, kam die Kälte. Und die dann auch noch mit einem Haufen Feuchtigkeit. Den Regenschirm, den ich sicherheitshalber aufstellte, hatte im Endeffekt mehr Feuchtigkeit unter dem Schirm, als wie dadrüber. 8 feuchte Grad machten die Glieder sehr steif und lediglich der Sonnenaufgang mit den dahinziehenden Nebelschleiern über dem See machte diese erfolglose Nacht wieder gut. Hierzu sei angemerkt, das ein Großteil der Brassen Nachts gefangen wurden!
Das letztendliche Gesamtgewicht der Hegemaßnahme betrug 160670 Gramm.
Da jede Art zusätzliche 1000 Punkte zu dem Gesamtgewicht brachten ist bei der Ehrung der besten Heger nicht mehr von Gramm sondern von Punkten die Rede.
Platz 1 mit 41360 pkt und 7 Arten - Akki Kunger
Platz 2 mit 18840 pkt und 6 Arten - Michael Leifheit
Platz 3 mit 17790 pkt und 7 Arten - Markus Gerth
Artenmeister mit 8 Arten - Heinz Gruber
Längster Fisch mit 66, 5 cm - Patrik Blum
Schwerster Fisch mit 1920 Gramm - Manuel Stahlberg
Die aktuelle Liste ist unter dem Blog "24-Stunden-Angeln"am rechten Rand einzusehen.
Bilder sind gemacht..., aber da auch hier die Arbeit über der Freizeit steht folgen diese demnächst.
Hier noch ein großes Dankeschön an:
-das Grillteam für das deftige und gute Frühstück
-den Vorständen der Vereine für die finanzielle Unterstützung für die Fischentsorgung
-die Sportsfreunde, die beim Wiegen geholfen haben
-die Sportsfreunde, die man nie bemerkt, aber ohne die nichts funktioniert!!!
-Frank Abert (FA Angelcenter)für eine großzügige Spende

Und Natürlich auch ein Dankeschön an alle Sportsfreunde, die Fair nach den Statuten der Angelkarte tagsüber, sowie Nachts geangelt haben!
Jetzt ist ersteinmal "Knochen-Schonen"angesagt!!!!
Euer Bolle

Sonntag, 9. August 2009

6 Stunden Nachtangeln

Es eine der angenehmsten Nächte, die das Jahr hat. Mit viel Sonne ging es dem Abend zu und die Temperatur ging lediglich auf 22 Grad runter. KLarer Himmel und Vollmond waren für das Angeln nicht unbedingt von Vorteil, zum Entspannen auf dem Boot aber sehr hilfreich.
AK richtung Querstück! Leider wusste ich nicht, dass gesamte Kraut, Algen und Wasserpest an dieser Stelle sogar übernander wuchsen. Und wo war eigentlich mein Autan??? Hose runter gekrempelt und Pullover an...lieber etwas schwitzen, statt überall Mückenstiche...Und nun kam auch noch der Denkfehler! Kleine Köderfische, die oberhalb durch den Setzkescher passen, tun dies auch unterhalb. Eine Erfahrung, die mich später dazu veranlasste komplett auf Wurm umzusteigen!! HA ha ha...
Es half trotzdem nichts, die Bisse blieben aus. UNd so fuhr ich statt um 2 UHr Nachts schon um 1 Uhr nach Hause. Dort schnell den Eintopf warmgemacht und auf die anderen gewartet. Na gut, ich musste noch einmal ne halbe Stunde "nachdenken", bis mich ein Igel, der mir über den Fuß lief, weckte!
Toller Tag (Nacht) aber von 12 Anglern fingen nur 5 Fisch...da überlegt man ersthaft, ob man den See nicht mal wechseln sollte...